An diesem Wochenende wird bei uns in Hohegeiß endlich die Konfirmation gefeiert werden.
Weil nach Schulbeginn jetzt viele Kirchengemeinden die Konfirmationen nachholen, hieß es in einem Artikel in der Goslarschen Zeitung: „Der Konfirmations-Marathon beginnt.“
Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden allerdings endet ein großer Marathonlauf. Mitte März war coronabedingt alles vorbei. Kein Konfirmandenunterricht mehr, keine Freizeiten, keine gemeinsamen Gottesdienste – und eben auch keine Konfirmationen, die sehr oft noch traditionell nach Ostern stattfinden. Und dann das Warten – was wird nach den Ferien möglich sein? Nun stehen die Konfirmationen also an – und die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben sehr darauf gewartet, wie sich bei den Vorbereitungstreffen zur Konfirmation gezeigt hat. Sie wollen ganz bewusst den Segen Gottes im Konfirmationsgottesdienst zugesprochen bekommen, keiner ist abgesprungen und sagte, dass er nicht mehr konfirmiert werden wolle.
Ich freue mich darüber, denn mir zeigt es, wie wichtig den jungen Menschen diese gemeinsame Zeit im Konfirmandenunterricht war und wie wichtig ihnen der Segen Gottes ist. Die Konfirmanden bekennen bei der Konfirmation ihren Glauben, vor allem aber werden sie im Glauben gestärkt durch Gottes Segen. Darauf kommt es an – gerade in diesen Zeiten von Corona, die ja gerade für Jugendliche sehr herausfordernd sind.
Jesus sagt: „Siehe ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Welt (Mt 28, 20b)“. Für mich heißt es, dass Jesus Christus uns immer im Leben und gerade Krisenzeiten beisteht. Das ist Segen, diesen Segen empfangen unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden jetzt. Auf diesen ganz persönlichen Zuspruch bei den Konfirmationen haben sie lange gewartet, auf diesen Zuspruch vertrauen sie mit dem Bekenntnis ihres Glaubens.
Und wir alle dürfen das auch! Gottes Segen also für unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden, Gottes Segen Ihnen allen!

