„Mama, Papa und außerdem….“ Die ersten Worte ihres Kindes erinnern Eltern meist sehr gut. So gut, dass sie nach Jahrzehnten noch davon erzählen. Welche ersten Worte ein Kind hört, kann es meist nicht klar erinnern. Doch all die Sätze, mit denen ein Mensch aufwächst, fallen tief in seine Seele. Sie formen die Sicht auf sich selbst und auf die Welt. Sie geben einen Grundton vor für das, was ein Mensch im Laufe seines Lebens denkt und sagt.
Der erste Monat des Jahres 2024 ist schon wieder vorbei. Es gab erste Kinderworte, und es gab letzte Worte von Sterbenden. Dazwischen haben Gedanken und Worte viele Formen gefunden. Sie reichen vom Selbstgespräch über Geburtstagsglückwünsche, Wettermeldungen, Hasskommentare, Schmerzensschreie, Gedenkreden hin zu öffentlichen Protestrufen.
Welches war der eine Satz, der diesen Monat für einen selbst besonders gemacht hat? Kam er überraschend, tat er gut, hatte er Widerhaken, fiel er schwer, folgt aus ihm irgendetwas? Wurde er einem gesagt oder hat man ihn selbst gesprochen?
„Das Wort, das dir hilft, kannst du dir nicht selber sagen.“ Das weiß ein Sprichwort aus Äthiopien und meint: das, was hilft, wirklich hilft zum Leben, kommt durch eine vermittelnde Person. Manchmal bin ich es, die so etwas braucht. Manchmal sage ich das helfende Wort. Ob es berät, mahnt, tröstet, vergibt, segnet, darf sich zeigen, wenn es so weit ist.
Biblisch klingt das so für den Monat Februar: „Jede Schrift ist nützlich, die sich dem Wirken von Gottes Geist verdankt. Sie hilft, recht zu lehren, die Irrenden zurechtzuweisen und zu bessern. Und sie trägt dazu bei, die Menschen zur Gerechtigkeit zu erziehen.“
In vier Wochen könnte es reizvoll sein, die Februarwörter zu befragen, wo Gott sich eingemischt hat.