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21.09.2020 Kategorie: Wort

Der Geist Gottes

Du bist mutiger als Du glaubst, stärker als es scheint und klüger als Du denkst.

„Wissenswertes“ von Winnie Pooh, um den anderen Menschen zu entdecken, der immer auch noch in uns steckt.

Wer zum Glauben an Gott findet und anhand von Jesus Christus auf wahres Menschsein stößt, wird von seinem Geist „wachgeküsst“, den neuen Menschen hervorzubringen. In Verbindung mit Gott, macht sich unser Schöpfer bei uns ganz persönlich nochmal ans Werk. Nichts wird uns so schöpferisch umformen wie Glaube, Liebe und Hoffnung aus dem Leben Jesu, die sich inwendig bei uns entfalten.

Das führt noch weit über das Filmzitat hinaus zum Gottgewirkten Optimismus gegen jeden Pessimismus in unserer Welt und Zeit. Also lieber nicht ganz die Alten bleiben! Lieber Gottes Besten (Jesus Christus) zu unserem Besten das Beste aus uns herausholen lassen. Christus hat uns durch den Glauben ein Leben aus Gottes Gnade geschenkt, in der wir uns befinden, und wir sehen voller Freude der Herrlichkeit Gottes entgegen.

Wir freuen uns auch dann, wenn uns Sorgen und Probleme bedrängen, denn wir wissen, dass wir dadurch lernen, geduldig zu werden. Geduld aber macht uns innerlich stark, und das wiederum macht uns zuversichtlich in der Hoffnung auf die Erlösung. Und in dieser Hoffnung werden wir nicht enttäuscht werden. Denn wir wissen, wie sehr Gott uns liebt, weil er uns den Heiligen Geist geschenkt hat, der unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt (Römer 5). Solche Positivität tut gerade heute not, wo wir den mentalen Klimawandel in unserer Gesellschaft so medienwirksam mitbekommen: Menschen, die alles nur schlecht reden können und mies machen! Unverbesserliche Pessimisten, deren aggressive Unzufriedenheit uns durch den Bildschirm hindurch anspringt. Leute, die hinter allem etwas Böses verdächtigen und an allem bodenlos herumnörgeln. Sie suchen Krawall und Umsturz auf allen Ebenen und stellen alles abgrundtief in Frage. Corona und Co. sind solchen Verschwörungspraktikern willkommene Vorwände, so viel wie möglich zu destabilisieren.

Was für ein Ungeist und welche Mentalität ist da im Schwange und schüchtert uns schon von ferne ein? Und was wäre dem entgegenzusetzen, um Böses mit Gutem zu überwinden? Die jetzigen Menschen sind zum Tadeln geboren - vom ganzen Achilles sehen sie nur die Ferse. Für eine wohltuende Entgegensetzung und Beruhigung der Gemüter können wir von dem Geist Gottes einfach nie genug kriegen, denn er macht uns nicht zaghaft, sondern erfüllt uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit.

Lassen wir doch zu, dass von daher der Wind weht und wir uns mit Gottes Rückenwind mutiger, stärker und klüger als bisher heilsam in die Gemengelage unserer Tage einbringen. Wer Glaube hat, der zittert nicht. Er überstürzt nichts, er ist nicht pessimistisch, er verliert nicht die Nerven. Glauben, das ist die Heiterkeit, die von Gott kommt. Papst Johannes XXIII

 

Beitrag von Pfarrer Dirk Westphal