Suche

Nachrichten Ansicht

News

12.01.2024 Kategorie: Wort

‚Maybe my soulmate died …‘

Die Suche nach dem Seelenverwandten, dem sogenannten ‚Soulmate' bringt den Sänger Shane Niemi in seinem Lied über die Sehnsucht nach Ankommen ins Grübeln; was wenn er zu unmutig war, nicht im richtigen Moment aufgeschaut oder mit einem Wort das Schicksal hätte ändern können? In einer Welt, die oft von oberflächlichen und distanzierten Beziehungen geprägt ist, sehnen sich viele von uns nach einer tiefen Verbindung, nach jemandem, der unsere Seele berührt. Und dann ist es schonmal erlaubt zu überlegen, ob diese Seelenverwandtschaft gar schon gestorben sei.

Der Begriff ‚Soulmate‘ ist nicht nur auf romantische Beziehungen beschränkt. Zu einem Seelenverwandten kann auch eine freundschaftliche Beziehung bestehen, die Person kann ein Mentor, eine Muse oder ein Familienmitglied sein – jemand, der uns auf unserem Lebensweg begleitet und dazu beiträgt, dass wir wachsen und gedeihen und zu dem werden, wer wir sind.

Der Klassiker in 1. Korinther 13,4-7 ermutigt uns: "Die Liebe ist geduldig, die Liebe ist gütig. Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht, sie prahlt nicht und schaut nicht auf andere herab. Sie ist nicht nachtragend und verzeiht bereitwillig. Die Liebe verliert nie den Glauben, verliert nie die Hoffnung, sie hält stand in jeder Prüfung." Das sind die Eigenschaften einer tiefen und bedingungslosen Liebe, wie sie zwischen Seelenverwandten existieren kann.

Menschliche Beziehungen hingegen sind leider nicht perfekt. Selbst Seelenverwandte werden Höhen und Tiefen erleben. Aber in dem einzigartigen ‚Soulmate‘ an unser Seite namens Gott können wir die Energie finden, um diese Herausforderungen zu überwinden. Liebe bedeutet nicht nur geliebt zu werden, sondern auch bedingungslos zu lieben – so wie Gott uns liebt.

Wie wollen wir unsere Beziehungen zu Menschen pflegen, die uns am Herzen liegen - in Freundschaften, in der Familie oder auch in romantischen Partnerschaften? Vielleicht reicht ein Lächeln, eine offene Tür oder ein Glas Tee, um den Beginn eines gemeinsamen Weges zu gestalten.

Lasst uns offen sein, vielleicht gerade in dieser adventlichen Zeit, die derzeit durch die schier nicht enden wollenden Tragödien an Glanz verloren hat, um einander zu unterstützen, zu ermutigen und gemeinsam zu wachsen. I don´t know.

Beitrag von Michael Marintschak (Jugenddiakon)