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22.06.2022 Kategorie: Wort

Jona- ein Prophet aus Abwegen

Morgen wird in so manchen Gottesdiensten der Prophet Jona auftreten, weil der Predigttext ein Wort aus dem Jonabuch ist. Kennen Sie die Geschichte?

Da bekommt der Prophet Jona, den Auftrag von Gott, nach Ninive zu gehen, in die Stadt, in der die Erzfeinde seines Volkes, vielleicht schon den nächsten Krieg planen und soll sie aufrufen, ihr Leben zu ändern, ansonsten würde ihre Stadt zu Grunde gehen.

Jona hat vor dieser Aufgabe Angst und schreckt davor zurück. Deshalb versucht er irgendwie aus dem Gesichtsfeld Gottes zu verschwinden, möglichst ganz weit weg von Ninive. Das kann ich verstehen. Auch wenn das natürlich, nicht zu Ende gedacht ist, aber wer denkt schon in Ruhe nach, wenn er in Panik ist. Denn Jona glaubt ja an Gott. Er glaubt daran, dass Gott der Schöpfer dieser Welt und des Himmels, also des ganzen Universums, ist. Wie kann er also sich an irgendeinen Ort verstecken und Gott wäre nicht schon längst da. So kommt es, wie es kommen muss, Jona gelangt doch nach Ninive, auch wenn Gott dabei etwas nachhelfen muss. Dann macht Jona, was sein Auftrag ist und sagt zu den Leuten: „Ihr müsst euer Leben ändern oder ansonsten die Folgen ausbaden und das bedeutet, dass eure Stadt zugrunde gehen wird. 40 Tage habt ihr noch Zeit, danach ist es zu spät.“

Und es ist schon merkwürdig, niemand macht sich über ihn lustig oder greift ihn an sondern von oben, vom König angefangen, sind alle bereit, auf Gottes Wort zu hören.

Wie sähe unsere Welt heute aus, wenn mehr Städte und mehr Menschen und Völker auf die Warnungen Gottes hören würden?

Keine sinnlosen Kriege wie in der Ukraine, weil einer die Macht und den Einfluss seines Landes auf Kosten eines anderen vergrößern möchte.

Keine Zerstörung unserer Natur, weil man nur auf den schnellen Profit aus ist und ob dabei Mensch oder Natur leiden, völlig egal ist. Keine geteilte Welt, in der die einen verhungern und die anderen sich ständig etwas Neues anschaffen, weil das Alte nicht mehr gut genug ist. Es ist für mich eine entscheidende Frage: Was muss geschehen, damit wir die Kraft finden, dass als richtig erkannte, auch wirklich zu tun.

Deshalb wäre es gut, wenn möglichst viele Menschen neugierig auf Gott würden und danach fragten, was hat er eigentlich uns zu sagen, damit unsere Erde am Ende nicht zerstört wird.

Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie Antworten finden, die Ihnen guttun und auch unserer Welt weiterhelfen.

Beitrag von Pfarrer Udo Hauke