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17.11.2020 Kategorie: Wort

Bleibt alles anders?

Im November, wenn die Tage kürzer werden, kommen viele Menschen zur Ruhe. Es ist Zeit Rückblick zu halten auf gute, aber auch traurige Erlebnisse des Jahres. Es ist die Zeit, um aus diesen Erfahrungen zu lernen, gerade in diesem Abschnitt zwischen dem Ende des Kirchenjahres und dem Beginn der Adventszeit, wenn das Licht der Welt kommt, auf das wir warten und auf Weihnachten zugehen. „Ein jegliches hat seine Zeit“ (Prediger 3,1) und so birgt auch diese scheinbare unwirtliche Jahreszeit einen tiefen Sinn in unserem Leben. Zeit die wir nutzen können, Zeit Dinge zu tun, die im hektischen Jahr liegen geblieben sind. Zeit aber auch nach vorne zu blicken, auf das kommende Jahr. Zeit Verborgenes in unserem Leben zu entdecken, unerfüllte Wünsche oder aufgeschobene Vorhaben.

Doch dieses Jahr bleibt alles anders.

Im Nachdenken über dieses Thema fällt mir dann ein Lied von Herbert Grönemeyer ein,

es heißt: „Bleibt alles anders“.

„Es gibt viel zu verlieren, du kannst nur gewinnen

genug ist zu wenig – oder es wird so wie es war.

Stillstand ist der Tod, geh voran, bleibt alles anders

der erste Stein fehlt in der Mauer

der Durchbruch ist nah!

Kommt der Moment, kommt die Zeit

Wasser wird zu Wein…“

(Herbert Grönemeyer)

Die aktuellen Ereignisse fordern von uns viel Kraft, wir sollen die Kontakte noch weiter reduzieren, aber dabei dürfen wir uns selbst nicht aus den Augen verlieren. Stillstand ist der Tod und führt nur in die Depression.

Lassen Sie uns vorangehen, reißen wir die Steine aus der Mauer, damit wir das Licht sehen können. Teilen wir in den wenigen Begegnungen die Erfahrungen und Hoffnungen unseres Lebens, nehmen wir uns Zeit für ein echtes Gespräch, kommen wir uns selbst auf die Spur und machen uns gegenseitig Mut! Es bleibt nicht alles anders!

Ich grüße Sie herzlich, bleiben Sie behütet,

Ihr Hans-Peter Funhoff, Diakon.

Ev. Seniorenbildung in der Propstei Bad Harzburg

Beitrag von Diakon Hans-Peter Funhoff